Was ist Cloud Computing?
Der Begriff „Cloud“ bzw. “Cloud Computing” werden immer mehr zum Buzzword, doch steckt was wirklich dahinter?
Mit Cloud Computing werden häufig mehrere Cloud Plattformen erschlagen, doch Stopp! Hier muss man differenzieren, denn für jede Ebene gibt es Lösungen aus der Cloud. Man unterscheidet zwischen „Infrastructure as a Service“ (IaaS), „Plattform as a Service“ (PaaS) und „Software as a Service“ (SaaS).
Infrastructure as a Service
“Infrastructure as a Service” steht für die Bereitstellung von Infrastruktur aus der Cloud, also Rechenleistung, Speicher und Netzwerke.
Plattform as a Service
“Plattform as a Service” steht für die Bereitstellung der Plattform zum Entwickeln und Betreiben von Applikationen. Sie müssen sich nicht mehr um die zugrundeliegenden Infrastruktur kümmern. Somit müssen Sie sich beispielsweise nicht mehr um Betriebssystemupdates sorgen.
Software as a Service
Bei “Software as a Service” wird Ihnen die Software bereitgestellt. Sie mieten sozusagen die Software. Dieses Modell hat in den letzten Jahren viele Geschäftsmodelle umstrukturiert oder neu geschaffen. Sicherlich kennen Sie Dienste wie z.B. Office 365.
Bereitstellungsmöglichkeiten
Public Cloud – Die public Cloud ist öffentlich zugänglich und die bereitgestellte Hardware wird mit anderen Kunden geteilt.
Private Cloud – Die Cloud Variante ist alleine Ihnen zugänglich. Die Hardware muss selbst bereitgestellt, gewartet und gemanagt werden.
Hybrid Cloud – Dies ist eine Kombination aus public und private Cloud. Ein Teil der Hardware wird für Sie von dem Anbieter in der Cloud verwaltet (public). Den anderen Teil müssen Sie wiederum selbst verwalten (private).
Strategien im Vergleich
Public Cloud | Private Cloud | Hybrid Cloud | |
Management & Wartung | Übernimmt der Anbieter – Konzentration auf das Kerngeschäft | Müssen selbst bewerkstelligt werden | Teilweise ausgelagert |
Skalierbarkeit | Frei skalierbar (Up & Downsizing) | Begrenzt auf die eigenen Hardware-Ressourcen | Public Cloud bietet ergänzende Kapazitäten. |
Anbieter | AWS, Google, Microsoft Azure, IBM, Oracle | IBM, Bechtle | AWS, Google, Microsoft Azure |
Kosten | Nutzungsbasiert | Fixkosten – unabhängig von Nutzung | Fixkostenanteil + nutzungsbasierter Anteil |
Was gibt es zu beachten?
Für Banken und Finanzdienstleister sind einige Datenschutz- und Sicherheitsstandards zu erfüllen. Jeder Zugriff muss protokolliert werden. Zudem muss der Protokolleintrag unveränderlich abgespeichert werden. Um finanzielle Verluste zu vermeiden, muss bei besonders kritischen Anwendungen der reibungslose Betrieb sichergestellt werden.
Fazit
Die Cloudtechnologien bieten viele Vorteile. Besonders interessant sind die Flexibilität, die geringen Investitionskosten und der geringe Managementaufwand. Dennoch gibt es für Finanzdienstleister einiges zu beachten. Die Umsetzung einer Cloud Strategie ist nicht ganz einfach. In den meisten Fällen wird es auch nicht ohne weiteres möglich sein, alle Applikationen in der public Cloud bereitzustellen. Hier bietet sich vorwiegend ein Hybrid Modell an. Darüber hinaus, müssen die Applikationen aber auch für die Cloudumgebung angepasst werden, um die Vorteile wirklich ausschöpfen zu können.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, kontaktieren Sie uns gerne!